Le Rosé - Domaine Coste Moynier
Steckbrief
Weintyp | Rosé |
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Rebsorten | 60% Cinsault und 40% Grenache |
Land | Frankreich |
Anbaugebiet | Languedoc, Saint-Christol |
Hersteller | Domaine Coste Moynier, 266 Mas de la Coste, 34400 Saint-Christol, France |
Bodenart | Rollkieselböden vom Typ Villafranchien |
Ausbau | Getrennte Vinifikation der Rebsorten |
Trinktemperatur | 12-14°C |
Passend zu | als Aperitif, zu Pastagerichten oder Salaten, Gegrilltem und Meeresfrüchtegerichten |
Alkoholgehalt | 13% |
Dekantierzeit | keine |
Nettofüllmenge | 0,75l |
Gesetzliche Angaben | Enthält Sulfite |
Le Rosé - Domaine Coste Moynier
Fassrausch Bewertung
Schon im Glas zieht dieser erfrischende Rosé unsere Aufmerksamkeit auf sich. Ein warmer lachsrosa Farbton und ein betörendes Bukett von aromatischen Walderdbeeren und Himbeeren lassen unsere Augen leuchten. Am Gaumen zeigt sich der Wein ausgewogen und seidig in der Textur. Die beerigen Fruchtaromen und der Hauch von Säure, der dem Rosé eine spritzige Frische verleiht, werden durch einen anhaltenden Abgang perfekt ergänzt.
Für uns ist dieser trockene Rosé ein wunderbarer Begleiter, den man gut gekühlt an heißen Sommertagen genießen sollte.
Le Rosé - Domaine Coste Moynier
Ausbau
Die Trauben für den Le Rosé werden im Herbst sortenrein geerntet und anschließend auch getrennt vinifiziert. Die Vinifikation erfolgt bei kontrollierter Temperatur von etwa 20°C, damit die primären Aromen bewahrt werden und die Gärungsaromen optimal hervorgebracht werden können.
Erst im Dezember werden die Weine zu unterschiedlichen Prozentsätzen (60% Cinsault und 40% Grenache) zusammengeführt.
Le Rosé - Domaine Coste Moynier
Verkostung & Geschmack
Schon beim Einschenken erfreut der Le Rosé das Auge mit seiner anmutigen blassrosa Farbe, die einen zarten, orangenen Schimmer aufweist. In der Nase entfalten sich wunderbar aromatische Noten von Pfirsich und Erdbeere. Am Gaumen präsentiert sich der Wein komplex und erfrischend, durch seine leichte, angenehme Säure. Ein anhaltender Abgang rundet das Geschmackserlebnis gelungen ab.
Die fruchtig-frische Kombination aus blumig-fruchtigen und zart-würzigen Aromen macht diesen Rosé zu einem besonderen Genuss.
Le Rosé - Domaine Coste Moynier
Passende Gerichte
Dieser herrlich frische und erdbeerige Rosé eignet sich hervorragend als Aperitif oder zu leichten Sommergerichten.
An unserer Degustation vom 24. Juni 2023 kreierte Markus Gradel ein köstliches Spargel-Carbonara Gericht, das perfekt zu diesem Rosé passt.
Le Rosé - Domaine Coste Moynier
Weingut & Weinregion
Das Weingut Domaine Coste Moynier wird von den Eheleuten Elisabeth und Luc geführt. 1975
übernahmen sie das 33 Hektar große Anwesen in Saint-Christol, das malerisch auf einer Anhöhe in der Gemeinde im Languedoc liegt. Sowohl Elisabeth, als auch Luc stammen aus Familien mit langer Winzertradition, die bereits im 13. Jahrhundert im Languedoc ansässig waren.
Sie strukturierten die alten Weinberge um, rodeten die bestehenden Reben und pflanzten endemische und qualitativ hochwertige Rebsorten, wie Syrah, Grenache, Mourvèdre und Cinsault an.
Seither haben ihre Weine zahlreiche Auszeichnungen gewonnen und erfreuen sich großer Nachfrage.
Die Gemeinde Saint-Christol, gelegen zwischen Montpellier und Nîmes, ist seit mehr als tausend Jahren mit dem Weinbau verwurzelt. 1193 wurde die Weinregion erstmals vom Malteserorden schriftlich erwähnt.
Das Terroir um Saint Christol ist durch großen Rollkiesel, vom Typ Villafranchien, geprägt, dass zwar die Bewirtschaftung erschwert, aber durch seine ausgezeichneten Eigenschaften als Wasser- und Wärmespeicher, den Reben zugutekommt.
So hält der ton- und kalkhaltige Boden mit seinen Kieselstein-Ton-Komplexen, in der Sommerhitze
Wasser zurück und gibt nachts die tagsüber gespeicherte Wärme ab.
Neben den zahlreichen Sonnenstunden profitieren die Reben in Saint Christol auch von den Winden
Tramontane und Mistral, die für gute Belüftung und so Krankheiten vorbeugen.
Le Rosé - Domaine Coste Moynier
AOC Languedoc
Das Weinbaugebiet der AOC Languedoc blickt auf eine lange Weinanbau-Geschichte zurück.
Es erstreckt sich wie ein gigantisches Amphitheater mit einem herrlichen Blick auf das Mittelmeer, von der spanischen Grenze bis vor die Tore von Nîmes. Die Existenz dieses Gebietes verdankt es griechischen und etruskischen Siedlern, die bereits sechs Jahrhunderte vor Christus die ersten Weinreben pflanzten.
Sie entdeckten und schätzten im Languedoc das Terroir und die klimatischen Bedingungen, die für den Weinanbau prädestiniert waren.
Später setzten die Römer den Weinanbau im Languedoc fort, damals bekannt unter den
Namen "Narbonnaise" und entwickelten ein ausgeklügeltes Handelsnetzwerk, das der Region wirtschaftlichen Aufschwung brachte.
Im Jahre 92 erließ der römische Kaiser Domitian ein Edikt, das vorschrieb, die Hälfte der Weinreben in den römischen Provinzen zu roden, vermutlich zum Schutz der eigenen Weinanbaugebiete.
Dadurch verschwanden große Teil der Weinberge.
Erst als die Kirche sich für die Weinberge zu interessieren begann, kam wieder Schwung in
die Region. Zahlreiche Abteien und Klöster mit eigenen Weinbergen wurden gegründet.
1729 erließen die Stände des Languedoc einen Beschluss, der die Herstellungsmethoden, Eigenschaften der Fässer und Kontrolleinrichtungen der Produktion festlegte - ein erster Schritt für die regional organisierte Weinproduktion.
Das Weinanbaugebiet florierte und wuchs parallel zur industriellen Revolution, um einen günstigen Wein für die Städte Nordfrankreichs zu produzieren. Bis Ende des 19. Jahrhunderts die Reblaus- Katastrophe eintraf.
Mit dem langsamen Wiederaufbau kam es erfreulicherweise auch zu einem Umdenken in der
Qualitätspolitik, dass schließlich zur Gründung eines namentlich geschützten Terroirs führte.
2007 wurde die Appellation Languedoc eingeführt, die eine Neuorganisation der gesamten AOC
Languedoc-Roussillon anstieß, mit dem Hauptziel eine bessere Sichtbarkeit für den Verbraucher zu gewährleisten.